Manifest

Ein philosophisches Erzähltheater mit Musik, Projektionen, Trash und Poesie.

Alter: ab 8

Dauer: ca. 60 Minuten

Regie: Die AZUBIS

Performance, Musik und Projektionen: Kai Fischer und Christopher Weiß

Dramaturgie: Caroline Heinemann

Gefördert von der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien und der Hamburgischen Kulturstiftung 

Die Frau und ihr Fischer

Darsteller mit Dinosaurierkostümen jagen Zuschauerinnen

Ein Märchen über die Gier und das Genug

PREMIERE: FREITAG, 28 JUNI, 2024 im HoheLuftschiff

Zwei Männer sitzen vor einem Zelt und angeln. Der Fischer und seine Frau. Auf inmal beißt ein Butt an. Der Fischer lässt ihn frei und der Butt erfüllt Wünsche: aus dem Zelt wird ein Schloss, aus der Frau eine Königin. Kurzes Glück, dann langes Schweigen. Schließlich: „Ich will mehr!“ „Nein, es ist genug.“ „Ach was, noch lange nicht!“ Im Hintergrund zieht ein Gewitter auf.

Das Ende des Märchenklassikers “Vom Fischer und seiner Frau” ist bekannt: nach einem gierigen Rausch der Wünsche landen Fischer und Frau wieder in ihrer alten, siffigen Hütte. Der Fischer ist erleichtert - alles wieder wie früher! Wirklich? Die Frau will nicht wieder zurück in das alte Leben, in dem sie nicht glücklich ist: während der Fischer in der Hütte bleibt und versucht, wunschlos glücklich zu sein, macht sie sich auf den Weg - auf der Suche nach dem Ursprung ihrer Gier, ihren Wünschen und der Frage: wann bin ich zufrieden?

Wir leben in einer Welt, die uns ständig dazu anstachelt, mehr zu wollen, mehr zu essen, zu verdienen, mehr zu kaufen und zu leisten. In der Folge leben wir wider besseren Wissens über unsere Verhältnisse und plündern den Planeten und uns selbst. Vor diesem Hintergrund nehmen Die AZUBIS sich den Märchenklassiker "Der Fischer und seine Frau“ vor und untersuchen den Begriff der Gier: Warum sind wir gierig? Ist Gier ein Gesellschaftsprinzip oder liegt sie in der Natur des Menschen? Sind Eltern anders gierig als Kinder? Arme anders Reiche? Ist Sie per se schlecht - oder kann sie ein positiver Antrieb sein? Und was ist eigentlich das Genug?

Mit Humor, Trash und Poesie schmeißen Die AZUBIS die Wunschmaschine Bühne an und schicken die Frau auf einen Road-Trip durch das Märchenreich: Wir treffen auf sprechende Handtaschen, kleine Schweinchen, in Sand gemalte Träume und ein melancholisches Aschenputtel.