Premiere: Donnerstag 05.April 2018
Weitere Vorstellungen: 08., 10. und 11. April, jew. 20:15
24., 29. Mai, jew. 20:15
03.,05.,11.,14.,20.,24. Juni, jew. 20:15


Regie: DIE AZUBIS Kai Fischer und Christopher Weiß
Regieassistenz / Songs / Interview: Lisa Apel
Produktionsleitung: Kaja Jakstat
Spiel: Sandra Lange, Johannes Nehlsen, Volker Wackermann, Lucie Wittenberg, Sophie Menzinger, Valentyna Spring und Konstantin Göbl

gefördert durch:
Hamburgische Kulturstiftung, Behörde für Kultur und Medien Hamburg

Dr. Faustus sucht das Glück

ein theatraler Parcours durch St. Pauli


"Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so schön!"
(Johann Wolfgang von Goethe)

"... indem die Hamburger Theatermacher Die Azubis, Christopher Weiß und Kai Fischer die Geschichte als Audiowalk über die Reeperbahn anlegen, schlagen sie aus der allzu naheliegenden Idee überraschende Funken. Eine sechs Zuschauer starke "Faust"-Gruppe wird von Mephisto über den Kiez gelotst, der Eingang der Absturzkneipe Clochard stellt Auerbachs Keller dar, ein Automatenkasino die (empört zurückgewiesene) Versuchung durch Geld, und Gretchens Kammer ist eine stilecht schraddelige Dachgeschoss-WG, in der Sekt aus Pappbechern serviert wird. Das funktioniert, weil Weiß und Fischer ihr Konzept, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln spektakuläre Theatererlebnisse zu kreieren, mittlerweile perfektioniert haben."

Falk Schreiber im Hamburger Abendblatt

Die gesamte Kritik hier.

"Dr. Faustus sucht das Glück“ ist ein theatraler Parcours durch St. Pauli für sechs Zuschauer auf der Suche nach dem Glück. Auf Folie von Goethes „Faust 1“ entspinnt das Künstlerkollektiv Die AZUBIS ein fiktives Schauspiel an realen Orten. Der Zuschauer trifft vor Kiezkneipen und Sexshops, in Kirchen und in Privatwohnungen auf Gretchen, Mephistopheles und Marthe, die Säufer aus Auerbachs Keller und die Hexen der Walpurgisnacht.

Auf St. Pauli sind die Glücksversprechen der Partymeile Reeperbahn genauso präsent wie ein ausgeprägtes und lebendiges Stadtteilleben. Verschiedene Lebens - und Glückskonzepte existieren nebeneinander. In diese Umgebung fügen sich die Zuschauer und Darsteller nahtlos ein.

In Form von Schauspiel, Audiowalk und Dokumentation erlebt der Zuschauer unter Leuchtreklamen den Rausch von Sex, Alkohol und der ersten Liebe. Er sehnt sich in Marthes Wohnung nach familiärer Geborgenheit, bekommt in der Hexenküche ewige Jugend geschenkt und bittet in der Kirche um Erlösung.


Es ergibt sich eine unsichtbare Theaterperformance - ein Guerilla - Schauspiel, denn niemand außer dem Zuschauer und den Darstellern weiß, dass und was gespielt wird.